Nufer's Chinchilla-Hobbyzucht
  Vergesellschaftung
 

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung von Chinchillas ist grundsätzlich meist keine grosse Sache, wenn man einige Punkte beachtet. Wichtig ist, sich bewusst zu sein, dass es auch unter den Chinchillas etwas dauern kann, bis die Tiere einander voll akzeptiert haben und leider auch wirklich Fälle gibt, bei denen es auch nach mehreren Versuchen nicht klappt. Zu Unterscheiden, ob das Verhalten untereinander noch tolerierbar ist oder nicht, fällt natürlich meist schwer. Gerne nennen wir jedoch Tipp’s und Anzeichen, die wir bei uns auch benutzen. Hoffentlich können diese Ihnen weiterhelfen.
 

Vorgehen bei einer Vergesellschaftung

 Grundsätzlich sollte man schauen, dass eines der Tiere, ob es sich nun um ein bestehendes oder ein neues Tier handelt, nicht zulange auf seinen Partner alleine warten muss. Bereits eine Woche kann für das alleingehaltene Chinchilla eine Tortour sein und eine Vergesellschaftung erschweren. Nebenerscheinungen sind Stress, Isolation und Gewichtsreduktion. Wenn Sie in die dumme Situation kommen und bei Ihnen eines der Tiere gestorben ist und sie keinen neuen Partner/in finden, melden sie sich doch bei den verschiedenen Züchtern. Auch wir sind gerne bereit ihnen bei der Suche zu helfen, damit Ihr Chin möglichst schnell eine/n passende/n Partner/Partnerin findet.
 

Das Abholen beim Züchter – Variante Transportkiste:

Bei dem der Vergesellschaftung hat mein einige Möglichkeiten vorzugehen. Wir bevorzugen bei einer angemessenen Stecke die Transportkiste als geeigneten Verkupplungstrick. Der Nachteil dieser Variante: Das bisherige/vorherig abgeholte Chinchilla muss in der Transportbox zum Abholtermin des zweiten Chinchillas mitreisen und wird somit dem Stress eines Transports ausgesetzt. Selbstverständlich ist der Transportweg möglichst kurz zu halten, dennoch ist die Distanz und Erträglichkeit für jedes Tier anders einzuschätzen. Einige Tiere vertragen ohne Problem 3h Fahrt, anderen ist schon einer Stunde zu viel. Warum wir diese Methode dennoch bevorzugen? Bei dieser Methode klappt eine harmonische Verpaarung recht schnell und ohne grössere Umstände. In einer unbekannten Gegend (die Transportkiste im Auto) sind beide unsicher und offener für einen Kuschelpartner/in. Auf dem Nachhause weg wird oftmals einander beschnuppert und schon mal etwas kennen gelernt. Natürlich kann bei einem zu grossen Stress des bisherigen Tieres (zu grosser Distanz, Stressanfälligkeit des Tieres, etc) auch das neue einzeln abgeholt werden und die Transportkiste bei Ihnen zu Hause als Variante benutzt werden.
 
Zu Beachten:
1.    Das Transportkistchen darf nicht zu gross oder zu klein sein. Am Besten geeignet sind kleine Hamsterkäfige oder Katzentransportkisten.
2.    Das Transportkistchen sollte folgernder massen ausgestattet sein:
a.    Handtüchern als Ersatz für Einstreu
b.    Etwas Futter
c.    Wenn möglich einem kleineren Sandbad ausgestattet sein. Das Sandbad ermöglicht beiden Tieren einen Stressabbau und nimmt den Geruch der beide Tiere auf.
d.    Möglichkeit zum Zurückziehen (Achtung: mit mind. zwei Eingang- resp. Ausgangmöglichkeiten)
3.    Falls sich die Chinchillas sich auf dem engen Raum nicht verstehen, nehmen sie unbedingt ein zweites Transportkisten mit, damit sie die beiden allenfalls trennen können.
4.    Lassen sie die Tiere bei Ihnen zu Hause, noch ca. 5 - 15 Minuten im Transportkistchen. Damit sich beide Tiere beruhigen können.
 

Bei Ihnen zu Hause (bitte vorgängig erledigen):

Vergesellschaftung zweier ganz neuen Tiere in einem neuen Umfeld
 Zu Beachten:
1.    Falls der Käfig bisher von anderen Tieren benutzt wurde, sollte er gründlich herausgeputzt werden und mit Essigwasser gereinigt (um den Geruch zu neutralisieren)
2.    Bitte lassen Sie keine „Häuschen“ oder sonstige Unterschlupfmöglichkeiten mit nur einem Eingang im Käfig. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass ihre Tiere sich gegenseitig einengen und das „geplagte“ Tier nicht mehr aus dem Unterschlupf herauskommen kann, um zu trinken/essen
3.    Geben Sie gerade am Anfang den Tieren die Möglichkeit sich auszuweichen. Stellen Sie für die ersten Tage zwei Fressnäpfe resp. Trinkflaschen zur Verfügung.
4.    Falls eines der Tiere im Nachteil ist (ein extrem altes oder junges Chinchilla, das noch nicht/nicht mehr so gut im Hüpfen ist) lassen sie es eine viertel Stunde früher in den Käfig als die/das andere.
 
Vergesellschaftung eines/mehreren neuen Tieres/Tieren zu einem/mehreren bisherigen
 Zu Beachten
1.    Käfig gut herausputzen und mit Essigwasser reinigen (um den Geruch zu neutralisieren)
2.    Wenn die Möglichkeit besteht sollte man den Käfig anders einrichten als bisher, um einem bisherigen Tier den Vorteil zu nehmen. Fall diese Möglichkeit nicht vorhanden ist, setzen Sie das neue Tierchen bitte zuerst für 15-30 Minuten alleine in den Käfig, damit es sich auch etwas auskennt, schützen kann und bei einer allfälligen Jagt durchs Käfig durch unbedarfte Sprünge nicht verletzt.
3.    Das Sandbad bitte einen Tag vor dem Abgabedatum neu füllen und am Abgabedatum stehen lassen!, damit das neue Tier bei einem Sandbad den Geruch des bisherigen Tieres etwas annehmen kann.
4.    Bitte lassen Sie keine „Häuschen“ oder sonstige Unterschlupfmöglichkeiten mit nur einem Eingang im Käfig. Ansonsten besteht die Möglichkeit, dass ihre Tiere sich gegenseitig einengen und das „geplagte“ Tier nicht mehr aus dem Unterschlupf herauskommen kann, um zu trinken/essen
5.    Geben Sie gerade am Anfang den Tieren die Möglichkeit sich auszuweichen. Stellen Sie für die ersten Tage zwei Fressnäpfe resp. Trinkflaschen zur Verfügung.
 
 

Kommt die Vergesellschaftung gut? Was darf toleriert werden?

Am Besten Beobachten Sie die Chinchillas am Anfang hin und wieder ein bisschen und hören mit einem Ohr zu. Tun Sie es sich jedoch am Besten nicht an, den ganzen Abend angsterfüllt vor dem Käfig zu stehen. Ihr Stress und Ihre Angst werden sich so auf die Tiere übertragen. So kann es gut sein, dass sich ihre Tiere nach der „Transportkistchenerfahrung“ super verstehen und bereits miteinander im Ecken kuscheln. Es ist jedoch auch absolut normal, wenn sich ihre Tiere anfangs gestresst und gehetzt fühlen und somit Haare lassen. Auch Hetzjagden und „Anmotzereien“ können dazu gehören. Lassen sie den Beiden Zeit sich aneinander zu gewöhnen. Stellen sie am Abend nur das Futter rein und lassen sie die Tiere beisammen! Zusätzlichen Stress durch herausnehmen verträgt nicht jedes Tier gut. Wenn sich die Tiere erst einmal aneinander gewöhnt haben und aneinander kuscheln, dürfen sie gerne anfangen die Tiere mit Ihnen bekannt zu machen. Beachten Sie dabei aber die Punkte unter „Nach der Anschaffung“.
 

Was darf nicht toleriert werden?

Bissattacken und offene Stellen. Falls sie etwas davon beobachten, trennen sie die beiden Tiere am Besten. Nicht das eines davon schlimmer zu schaden kommt. Untersuchen sie die offene Stellen. Bei zu vielen und zu grossen Stellen muss das Chinchilla einem Tierarzt gezeigt werden. Offene Stellen müssen gut beobachtet und allenfalls gereinigt und mit Bepanten desinfiziert werden. Bei einer nicht bessernden Entzündung ist ebenfalls ein Tierarzt aufzusuchen. Falls sie in eine so schwierige Situation kommen, melden sie sich doch allenfalls beim Ihrem/Ihrer Züchter/in , damit er/sie ihnen Ratschläge oder Tipps für das weitere Vorgehen geben kann.

 
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